Petra und Pini


Kundenfeedback von Petra mit Pini

 

"Pini kam im Oktober 2013 zu uns. Sie war 7 Monate alt und wurde angeblich abgegeben weil die Vorbesitzerin in einer anderen Stadt eine neue Stelle angefangen hat und Pini dadurch bis zu 7 Stunden am Tag alleine bleiben mußte. Als wir Pini zum ersten Mal sahen, hat sie heftig gebellt. Uns wurde gesagt, daß es an dem anderen Hund liegt, der dabei war. Nach einiger Zeit hatte sich Pini beruhigt und ging nicht mehr vom Schoß unserer Kinder runter. Damit war sie unser neues Familienmitglied. Dann kam beim 1. Tierarztbesuch der Schock!! Pini hatte Milben, eine Patellaluxation, einen gefälschten Impfausweis und einen Milchzahn der gezogen werden sollte.
Da Pini als nicht geimpft galt und die Milben erst behandelt werden sollten, konnten wir den gebuchten Kurs in einer Bottroper Hundeschule nicht antreten.
Unsere Probleme waren folgende: Pini konnte am Anfang nicht eine Minute alleine bleiben, sie hat jeden Besuch sofort angebellt und angesprungen, draußen wurde fast jeder Hund und Mensch angebellt (manchmal reichte auch ein Blatt das vom Baum fiel). Jeder Spaziergang war Aufregung pur!! Sie war sehr ängstlich.
Als wir dann endlich mit der Hundeschule anfangen konnten (im März 2014 in der Bottroper Hundeschule) kamen wir in einen Junghundekurs in dem fast nur große Hunde waren. Dazu kam noch, daß der Kurs auf einem Reiterhof stattfand. Man mußte durch einen dunklen Stall auf die Außenfläche gehen. Pini hat jedes Mal vom Aussteigen aus dem Auto bis wir auf der Wiese angekommen waren nur gebellt. Selbst der Hundetrainer hat es nicht geschafft sie ruhig dorthin zu bringen. Dieser Kurs hat uns fast nichts gebracht, da Pini in jeder Pause (die Hunde wurden dann abgeleint) nur von den anderen Hunden gejagt wurde und dann natürlich noch mehr gebellt hat. Die Kommandos haben wir ihr zu Hause selbst beigebracht. Dazu brauchten wir die Hundeschule ja nicht.
Alleine bleiben konnte Pini endlich nach 6 Monaten. Wir haben uns aus Büchern Infos geholt und sie von ein paar Minuten an in kleinen Schritten alleine gelassen bis es endlich bis zu 4 Stunden geklappt hat.
Die Hundeschule haben wir dann aufgegeben. Ich habe dann weiter im Internet nach Hundeschulen in der Nähe gesucht die Einzelunterricht für „Problemhunde“ anbieten. Dort habe ich dann, damals noch unter dem Namen Top Dog, die Hundeschule am Schlosspark gefunden. Wie die Seite aufgemacht war und wie über Hunde geschrieben wurde gefiel uns. Daraufhin haben wir eine Probestunde als Einzelunterricht ausgemacht (Mai oder Juni 2014).
Von der 1. Stunde an, hat mir die Art und Weise wie an die Probleme rangegangen wurde gefallen. Am meisten Mut gemacht hat mir als Nicole ziemlich am Anfang zu mir sagte: Wenn ihr die Probleme mit Pini erst einmal bewältigt habt, werdet ihr viel Spaß mit ihr haben. Das stimmt!!!!
Wir hatten direkt kleine Erfolge. Von da an haben wir jeden Monat eine Einzelstunde gehabt. Es fing mit einfachem Training an der Tür an, damit Pini nicht als erste losstürmt um den Besuch zu „empfangen“. Dann haben wir mit der Schnüffelbeschäftigung angefangen. Dabei hatte und hat Pini riesigen Spaß. Ein wichtiger Faktor war, das wir gelernt haben auf Pinis Körpersprache zu achten und zu reagieren. Durch gemeinsame Gassigänge habe ich ganz viel darüber gelernt. Mittlerweile merken wir sofort wenn Pini etwas nicht gefällt oder sie Angst bekommt.
Das Futter wurde Pini nur noch über Belohnung gegeben. Sie hat es sich immer erarbeiten müssen bzw. muß sie immer noch. Der Clicker war eine große Hilfe. Pini hat sich oft so in Rage gebellt, daß sie unsere Kommandos gar nicht mehr mitbekommen hat. Den Clicker für gute Leistungen hat sie aber immer gehört:-). Mit Rückschlägen mussten wir leider auch leben, wurden aber immer bestärkt, dass es Phasen sind.
Nach einer ganzen Zeit war das Hauptproblem nur noch Besuch. Pini hat nach wie vor gebellt und „angerempelt“ wenn wir Besuch bekamen oder jemand auf unser Grundstück kam. Dann haben wir die Schellen bekommen und auf einmal wurde es besser. Ich war erst sehr skeptisch aber es hat funktioniert! Nach dem Osterurlaub in diesem Jahr wurde es dann noch besser. Sie hat auf dem Campingplatz gemerkt, dass nicht jeder der vorbeigeht oder zu uns kommt etwas von ihr möchte. Der Besuch wurde immer sofort darauf hingewiesen Pini zu ignorieren. Siehe da, es klappt. Nach der letzte Trainingsstunde haben wir dann bestätigt bekommen, daß wir im Grunde genommen nur weiter nach unserem Trainingsschema vorgehen müssen und Pini ansonsten jetzt ein Familienhund ist, der seinen Schrecken verloren hat. Es hat geklappt, was wir schon fast nicht zu hoffen gewagt haben. Es war für alle viel Arbeit und ist es auch noch - aber es hat sich gelohnt.
Wir werden auf jeden Fall mit Clicker, schnüffeln und Schellen am Ball bleiben. Sobald wieder ein Problem auftaucht oder sich etwas wieder verschlechtert werde ich sofort in der Hundeschule anrufen!!! Auch wenn mich jemand anspricht und nach einer Hundeschule fragt, werde ich die Hundeschule am Schlosspark weiterempfehlen. Man merkt einfach, daß es hier um das Tier und die individuellen Probleme geht."